In den vergangenen Jahren hat das Kantonsspital immer schwarze Zahlen geschrieben. Der Rechnungsabschluss 2015 wird entgegen den budgetierten Vorgaben einen Verlust ausweisen. Die definitiven Zahlen werden zwar erst im Mai publiziert, doch um den Verlust auszugleichen und die Finanzen wieder ins Lot zu bringen sollen 40 Stellen in den Bereichen Pflege, Infrastruktur und Logistik abgebaut werden.
Dies ist eine kursichtige Politik auf Kosten des Personals. Dies auch noch vor dem Hintergrund, dass in gewissen Fachbereichen Stellen nicht besetzt werden können. Wo die Stellen konkret abgebaut werden, wurde nicht kommuniziert. Das betroffene Personal wird es aber direkt spüren. Ein Stellenverlust ist in jedem Fall einschneidend. Zwar werden unter dem Strich mehr Stellen ausgeschrieben sind als abgebaut. Doch hier geht es nicht nur um nackte Zahlen. Es geht um Menschen, die ihren Arbeitsplatz verlieren.
Aus Sicht des VPOD ist der Stellenabbau nicht notwendig. Der geplante Abbau darf nicht umgesetzt werden. Es gibt andere durchaus verträgliche Massnahmen, die keine Kündigungen zur Folge haben. Die Qualität des Spitals muss langfristig gesichert werden und zwar in allen Bereichen. Das Personal des Kantonsspitals wird in den nächsten Jahren einiges auf sich nehmen müssen. Der geplante Neubau fordert von allen sehr viel ab. Werden auch noch Stellen abgebaut trägt das nicht zu einer besseren Stimmung bei.
Der VPOD fordert deshalb vom Kantonsspital, auf den Stellenabbau zu verzichten!