Am 8.3.2023 wurde seitens Spitäler informiert, dass gespart werden muss. Wir haben damals gefordert, dass dies auf keinen Fall auf dem Buckel des Personals passieren darf.Nun ist es soweit: Es werden 440 Stellen abgebaut. Wo wird also gespart? Auf dem Buckel des Personals! Ein absolutes NoGo!
In den letzten Jahren haben unsere Spitäler mit knappen Budgets und überlastetem Personal gekämpft.
Zudem wurden 4 von 9 Spitälern geschlossen. All dies hat zu längeren Wartezeiten, eingeschränkten
Ressourcen und unzumutbaren Belastungen für das Gesundheitspersonal geführt.
Für ein funktionierendes Spital braucht es Alle: Die Reinigungsfachfrau genauso wie die Chefarztsekretärin
und das medizinische, therapeutische und pflegerische Personal. Mit dem angekündigten Stellenabbau ist
die Gesundheitsversorgung im Kanton St. Gallen stark gefährdet
Der VPOD warnt vor diesem Schritt. Er wird drastische Auswirkungen auf die Bevölkerung und das Personal haben. Wieder werden Leistungen für die Bevölkerung des Kantons St.Gallen abgebaut. Besteht die Versorgungssicherheit noch?
Diese Massnahme wird nicht nur ein grosser Imageschaden für den Kanton bedeuten, sie ist auch ein absolut falsches Zeichen in der jetzigen Zeit des Fachkräftemangels.
Es heisst zwar, dass vor allem Stellen in der Administration gestrichen würden. Doch was heisst das? Die Arbeit, die diese Menschen geleistet haben, muss auf die verbleibenden Mitarbeitenden verteilt werden. Dies wiederum heisst, dass der Stress der Pflegenden am Bett infolge Arbeitsverdichtung steigt. Dies führt zu noch mehr Überlastung und im schlimmsten Fall zu mehr Kündigungen.
Die Spitäler St.Gallen verlieren wieder an Attraktivität.
Der Kanton muss dringend finanzielle Mittel sprechen.
Zudem müssen die Personalverbände ab sofort in die Planung der Massnahmen mit einbezogen werden. Weshalb dies nicht schon viel früher passiert ist, ist fraglich.
Es müsse bei der Lohnsumme gespart werden heisst es seitens Verwaltungsrat. Da stellt sich die Frage, weshalb es denn noch ein 9-köpfiges Verwaltungsratsgremium braucht. Die St.Gallen Spitäler sind auch auf die Hälfte zusammengeschrumpft worden.
Mit einer Verkleinerung des Verwaltungsrates dürfte die Höhe der Lohnsumme ebenfalls verbessert werden.