Teuerungsausgleich ist zwingend!
Die grösste Sparmassnahme trifft direkt das Personal:
21.8 Mio. Franken sollen beim Teuerungsausgleich gestrichen werden. Für tausende Angestellte bedeutet das einen Reallohn- und Kaufkraftverlust.
Während in den letzten fünf Jahren Steuersenkungen von rund 230 Mio. Franken beschlossen wurden, soll jetzt das Personal die Rechnung bezahlen. Das lassen wir nicht zu!
Bildung stärken – nicht schwächen
Bereits beim Abbaupaket 22+ mussten die Hochschulen schmerzliche Kürzungen hinnehmen. Jetzt droht der nächste Einschnitt:
- Weniger Staatsbeiträge für Universität St.Gallen, PHSG und OST.
- Die Regierung zieht sogar Kündigungen von Arbeitsverhältnissen in Betracht.
Auch die Einführung des neuen Lohnwesens (NELO) an Mittel- und Berufsfachschulen verschlechtert die Bedingungen für Lehrpersonen – genau in einer Zeit, in der wir dringend Fachkräfte brauchen.
Keine Kürzung bei der Pflege
Besonders stossend: Die Regierung will Gelder für die Umsetzung der Pflegeinitiative kürzen – obwohl die Stimmbevölkerung dem Gesetz vor gerade einmal zehn Monaten zugestimmt hat.
Das bedeutet:
- Weniger Ausbildungsbeiträge für die Pflege.
- Weniger Zugang zu Weiterbildungen.
Das verschärft den Fachkräftemangel und gefährdet die Qualität der Versorgung.
Auch Kürzungen bei Behinderteneinrichtungen führen zu Einbussen für Betroffene und zu mehr Druck auf die Mitarbeitenden.
Unsere Forderung
Der VPOD anerkennt, dass auch einnahmeseitige Massnahmen vorgesehen sind. Doch das reicht nicht. Wir fordern:
- Keine Kürzungen beim Personal, in der Pflege und in der Bildung!
- Teuerungsausgleich für alle Mitarbeitenden!
Prüfung weiterer ertragsseitiger Massnahmen – auch eine Rücknahme der Steuersenkungen darf kein Tabu sein.
Gemeinsam für einen starken Service Public
Das «Entlastungspaket 2026» gefährdet die Qualität unseres öffentlichen Dienstes – und trifft am Ende die gesamte Bevölkerung. Wir setzen uns mit aller Kraft dagegen ein!
