Nicht so NeLo!

Von: Maria Huber / Tanja Lantz

Der Kanton führt ein neues Lohnsystem ein. Ziel waren einheitliche Kriterien und mehr Gerechtigkeit. Dem ist nicht so.

Das Verfahren lässt aber grosse Zweifel aufkommen. Die Zuteilung der Referenzfunktionen und die Mitteilung des neuen Lohns haben viele Mitarbeitende verunsichert und verärgert. Wichtige Fragen bleiben offen: Kann ich mich gegen eine falsche Einstufung oder gegen eine Lohnkürzung wehren? Welche rechtlichen Mittel stehen mir zur Verfügung?

Das Personal hat deshalb an zwei Versammlungen gemeinsam mit der Gruppe Verwaltung des VPOD Ostschweiz diskutiert, wie es sich gegen die aktuelle Umsetzung von NeLo und die Missstände wehren kann bzw. wie es sich bei der Regierung gebührend bemerkbar machen will. Das Ergebnis ist ein offener Brief an die Regierung mit der Aufforderung, die Anliegen des Personals ernst zu nehmen. Waswollen wir mit dem offenen Brief an die Regierung erreichen?

Wir wollen erreichen, dass die St.Galler Regierung:

  • die Einstufungskriterien offenlegt und transparenter über die Prozesse informiert;

  • die faktische Möglichkeit bzw. eine gesetzliche Grundlage dafür schafft, sich bei einer paritätischen Kommission gegen die Einstufung zu wehren bzw. sie überprüfen zu lassen;

  • die Erfahrungsjahre im Kanton bei der individuellen Lohnerhöhung mitberücksichtigt;

  • personalpolitisch relevante Entscheidungsgremien in Zukunft von Beginn weg paritätisch zusammensetzt;

  • an den Verhandlungstisch mit den Sozialpartnern zurückkehrt, um die anstehenden Probleme zum Wohl des Service Public aktiv anzugehen.

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